In den 1780er Jahren änderte sich mit dem „Illuminatenskandal“ die allgemeine Stimmung gegen die Freimaurer und die Rezeption der gegen sie vorgebrachten Vorwürfe. Das Bekanntwerden des radikal – aufklärerischen und explizit politischen Illuminatenordens, besonders als dieser 1785 in Bayern offiziell verboten wurde (und wenig später sämtliche Geheimgesellschaften), sorgte für großen Aufruhr . Die Vorstellung von weit vernetzten „freiheitlich“ denkenden umstürzlerischen Verschwörern gegen die vorherrschende Sozialordnung, die von den Kirchen und mit durch sie legitimierten absolutistischen Herrschern geprägt war, stärkte die Gegenaufklärung. Es kam zu einer Vielzahl von polemischen Schriften und Briefwechseln, in denen, besonders auch von Seiten der Jesuiten, (und auch wieder des Papstes, diesmal Pius VI.), keine Scheu bestand, Illuminaten und Freimaurer auf das schärfste zu dämonisieren und ihnen alle Arten von teuflischen Attributen zuzuschreiben, um die drohenden Gefahren für die bestehenden herrschaftlichen Verhältnisse aufzuzeigen.
Aber nicht nur in katholischen, auch in protestantischen Gebieten gerieten Aufklärer und Geheimgesellschaften unter Beschuss. In der 1786 anonym erschienen Hetzschrift „Enthüllung des Systems der Weltbürger–Republik. In Briefen aus der Verlassenschaft eines Freimaurers“ eines ehemaligen preußischen Offiziers etwa wurde die Furcht vor drohenden Revolutionen geschürt und die Freimaurer als „moralische und politische Pesthäuser“ bezeichnet . In Preußen veranlasste der neue Regent, Friedrich Wilhelm II., Nachfolger des Logenmitglieds und als aufgeklärt geltenden Friedrichs des Großen, ein Religionsedikt, das die öffentliche oder geheime Verbreitung vermeintlicher Irrlehren durch Geistliche und Lehrer mit Amtsenthebung ahndete. Er selbst soll von der Lehre der antiaufklärerischen Rosenkreuzer beeinflusst gewesen sein und hatte schon bald nach seinem Amtsantritt seine Missbilligung gegenüber vermeintlichen „Ungläubigen“, „Deisten“ und „Naturalisten geäußert.
Zwischen Illuminaten und Freimaurern wurde bei diesen antiaufklärerischen Gegenschlägen wenig unterschieden, obgleich der freimaurerische Mainstream, wie sich ja auch beim Wilhelmsbader Kongress gezeigt hatte und wie heute in der freimaurerischen Forschung zumeist stark betont wird, andere, unpolitische Ziele und Inhalte verfolgte.